Ein guter Fitnesstracker ist mittlerweile ein fester Bestandteil eines jeden Fitness Enthusiasten. Besonders zum Tracken der Trainingserfolge beim Joggen oder Radfahren eignen sich die Fitnesstracker Venu und Vivoactive 4 von Garmin hervorragend. Aber für welche Uhr sollte man sich entscheiden? Wir haben die neue Garmin Venu und Vivoactive 4 getestet und direkt miteinander verglichen. Falls du dich nicht Entscheiden kannst ob du lieber zur Garmin Venu oder Garmin Vivoactive 4 greifen sollst, erfährst du hier alle wichtigen Unterschiede der beiden Fitnesstracker.
Auf einen Blick
Garmin Vivoactive 4 | Garmin Venu | |
---|---|---|
Akkulaufzeit | ~7 Tage | ~5 Tage |
Gewicht | 40g | 46,3g |
Display | MIP-Display (218x218px) | AMOLED-Display (390x390px) |
Touchscreen | ✓ | ✓ |
Farbdisplay | ✓ | ✓ |
Wasserdichtigkeit | 5 ATM | 5 ATM |
GPS | ✓ | ✓ |
GLONASS | ✓ | ✓ |
Galileo | ✓ | ✓ |
Kompass | ✓ | ✓ |
Höhenmesser | ✓ | ✓ |
Herzfrequenz | ✓ | ✓ |
Pulsoximeter | ✓ | ✓ |
Gyroskop | ✓ | ✓ |
Beschleunigungssensor | ✓ | ✓ |
Musik | ✓ | ✓ |
Konnektivität | Bluetooth, ANT+, WiFi | Bluetooth, ANT+, Wifi |
UVP | 279,99€ | 349,99€ |
Display
Das größte Unterscheidungsmerkmal zwischen der Garmin Vivoactive 4 und der Venu ist wohl das neuere Display mit welchem die Garmin Venu ausgestattet ist. Mit einem AMOLED Touchscreen wie bei einem Smartphone und einer Auflösung von 390 x 390 Pixel lässt sich die Uhr präzise Steuern und liefert zugleich satte Farben und eine knackig scharfe Bilddarstellung. Man kann beliebige Bilder von seinem Handy als Hintergrundbild verwenden. Das Display schaltet sich automatisch in den Standby und wacht wieder auf, wenn du auf die Uhr schaust, um Akku zu sparen.
Bei der Vivoactive 4 kommt ein MIP (Memory in Pixel) Touchscreen-Display mit 218 x 218 Pixel Auflösung zum Einsatz, welches selbst bei Sonneneinstrahlung gut lesbar ist. Der Vorteil eines MIP-Displays liegt im geringen Akkuverbrauch. Damit ist es möglich, das Display der Uhr ohne Standby Modus zu betreiben, ohne größere Einbußen in der Akkulaufzeit hinnehmen zu müssen.
Akkulaufzeit
Garmin bietet wohl die längsten Akkulaufzeiten von Fitnesstrackern auf dem Markt. Die Garmin Venu kommt auf eine durchschnittliche Akkulaufzeit von etwa 5 Tagen. Mit dauerhaft aktiviertem GPS (z.B. beim Aufzeichnen einer Aktivität) und Musik Streaming über Bluetooth erreicht sie eine Laufzeit von 6 Stunden.
Die Garmin Vivoactive 4 hat dank dem MIP Display eine etwas längere durchschnittliche Laufzeit von 7 Tagen. Dafür hält sie im aktiven Zustand mit aktiviertem GPS und Musik via Bluetooth mit 5 Stunden etwas kürzer durch als die Garmin Venu.
Funktionen
Im Funktionsumfang sind beide Uhren ähnlich ausgestattet. Sowohl die Garmin Venu als auch die Garmin Vivoactive 4 kommen mit GPS sowie GLONASS und Galileo Sensoren und bieten damit höchste Präzision bei der Positionsbestimmung und dem Tracking von Strecken und Geschwindigkeiten.
Beide Uhren beinhalten einen barometrischen Höhenmesser, einen Kompass, Gyroskop, Beschleunigungsmesser und sogar einen Pulsoximeter-Sensor zur Messung des Sauerstoffgehaltes im Blut, was bei der Akklimatisierung im Bergsport von Bedeutung sein kann.
Auch die Software Funktionen beider Uhren sind nahezu identisch. Beide Uhren können Musik speichern und via Bluetooth abspielen, tracken deine Schritte, die zurückgelegte Strecke sowie die Herzfrequenz.
Mit der MoveIQ Funktion in beiden Fitnesstrackern erkennen die Uhren automatisch eine Aktivität wie z.B. Joggen und beginnen diese aufzuzeichnen. Die Aktivität muss dadurch nicht manuell gestartet werden und man kann einfach jederzeit mit seinem Trainingsprogramm loslegen.
Varianten
Beide Fitnesstracker sind in diversen Farbvarianten erhältlich. So können die Farben des Gehäuses, der Silikonarmbänder und der Lünette auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden.
Die Garmin Vivoactive 4 ist zudem in zwei verschiedenen Größen erhältlich. So kann man zwischen einem Gehäuse-Durchmesser von 40mm und 45mm wählen.
Garmin Venu Varianten
Garmin Vivoactive 4 Varianten
Garmin Vivoactive 4 oder 4S
Der einzige Unterschied zwischen der Garmin Vivoactive 4 und 4S besteht in der Größe des Gehäuses. Während die Vivoactive 4S ein Gehäuse mit einem Durchmesser von 40mm besitzt, hat die Vivoactive 4 ein Gehäuse mit einem Durchmesser von 45mm. Dadurch hat die Vivoactive 4 ein etwas größeres Display und eine geringfügig bessere Auflösung als die Vivoactive 4S. Die Vivoactive 4S eignet sich etwas besser für zierlichere Handgelenke.
Design
Optisch wirken beide Uhren relativ ähnlich. Nur bei genauerer Betrachtung kann man kleine Unterschiede feststellen. So ist die Garmin Venu mit Abmessungen von 43,2 x 43,2 x 12,4 mm ein paar Millimeter größer als die Garmin Vivoactive 4 mit Abmessungen von 40 x 40 x 12,7 mm.
Beide Fitnesstracker kommen mit einem Silikonarmband. Das Armband ist bei der Garmin Venu dabei mit 125 bis 190 mm auch für etwas größere Handgelenkumfänge ausgelegt, als die Vivoactive 4 mit 110 bis 175 mm.
Das Gehäuse wird bei beiden Uhren von einer Lünette aus Metall verziert. Das wirkt nicht nur optisch schön, sondern macht die Uhren auch sehr robust. Auch das eingesetzte Corning Gorilla Glass 3 sorgt bei beiden Uhren für ordentlich Durchhaltevermögen. Damit sind auch Stöße gegen Objekte wie sie bei einer Uhr zwangsläufig hin und wieder vorkommen kein Problem.
Eigenschaften
Beide Uhren sind sehr leicht und angenehm zu tragen. Die Garmin Venu bringt mit 46,3g etwa 6g mehr auf die Waage als die Garmin Vivoactive 4 mit 40g, was kaum zu spüren ist.
Schwimmen ist sowohl mit der Venu als auch mit der Vivoactive kein Problem. Dank einer Wasserdichtigkeit bis 5 ATM kann man mit beiden Fitnesstrackern sogar Tauchaktivitäten wie Schnorcheln o.ä. durchführen, ohne das die Uhren dabei Schaden nehmen. 5 ATM entsprechen dabei einem Druck wie in 50 Metern Tiefe.
Die Silikonarmbänder liegen angenehm auf der Haut und können nach Bedarf ausgetauscht werden. Auch Armbänder aus anderen Materialien wie z.B. Metall sind für beide Uhren erhältlich.
Fazit
Sowohl die Garmin Venu als auch die Garmin Vivoactive 4 sind in Funktionsumfang und Austattung sehr ähnlich. Hauptsächlich unterscheiden sie sich durch das Display, bei welchem die neuere Garmin Venu mit einer AMOLED Technologie ausgestattet ist. Durch das Display entstehen auch minimale Unterschiede in der Leistungsaufnahme und somit der Akkulaufzeit der Uhren, aber keine welche in unserem Test spürbar ins Gewicht gefallen sind.
Wer gerne ein knackig scharfes Display mit kräftigen Farben wie bei einem Smartphone haben möchte, der greift zur neueren Garmin Venu. Wer auf das AMOLED Display verzichten kann, erhält mit der Garmin Vivoactive 4 einen hervorragenden Fitnesstracker welcher auch preislich günstiger ausfällt und trotzdem sämtliche Funktionen beinhaltet.